2017 war das Jahr der Wahlen und für die Demokratie das Jahr der unangenehmen Wahrheiten. Ohne Beschönigung: auch für die Piraten! Ein harter Kern fleißiger und zuverlässiger Mitglieder hat Unterschriften gesammelt, weiter in Kommunalparlamenten gearbeitet und die Hoffnung wie eine Monstranz vor sich hergetragen. Nur der nötige Kurswechsel, wieder hin zum „Wir wollen die Politik verändern“, „Wir wollen das kranke System verändern“, ist nicht sichtbar geschehen.
Auch für die Piraten kann es kein **Weiter so** geben! Neuer Vorstand? Neues Tool? Neuer Name? Wir haben einen Kodex, der ignoriert wird – es steht zuviel drin, was eine größere Gruppe von Menschen nicht gemeinsam leisten kann.
https://wiki.piratenpartei.de/Kodex#Piraten_machen_die_Klappe_auf
Neue Regeln? Strengere Regeln? Delegierte? BEO, LQFB? Alles schwirrt im Schwarm, und so manch einer ist bereit, alles auf den Prüfstand zu stellen, sogar den Namen, der soviel über uns aussagt. Leider passt das nicht in einen 2-tägigen BPT mit Neuwahlen und Anträgen.Es passt auch nicht in eine Wiederauflage von **Wir müssen reden**.
Was wir haben: ein gutes Programm, viele Ideen, vorausschauende fähige Fachleute auf vielen Gebieten.
Was wir nicht haben: die Fähigkeit, von ‚Personen‘ zu abstrahieren und ‚Menschen‘ zuzuhören, Wissen zu konzentrieren statt es zu zerstreuen, Selbstkritik, Sich selbst infrage stellen statt nur die anderen. Uns fehlt die Fähigkeit, aus vielen Puzzleteilen das Ganze zu sehen und es verständlich zu vermitteln. Bildung, Digitalisierung, BGE sind Begriffe, die für sich allein gestellt zwar auch schon eine Bedeutung haben, aber nur in der Kombination für die Zukunft bedeutsam und wirkmächtig sind.
Wenn wir ein Bild von der Piratenpartei vermitteln wollen – ein Bild – ! dann stört es, wenn wir in der Öffentlichkeit dieses Bild nicht zeigen! Ein Haufen Individualisten, jeder von seiner Wichtigkeit und der Unverzichtbarkeit seiner Partikularinteressen überzeugt, ist ein geiles Bild von Jackson Pollock, die meisten Menschen verstehen aber diese abstrakten Bilder nicht und sie kaufen sie auch nicht. Schon ein paar der Streit – Dauerbrenner wie Feminismus oder Antifa…schismus zeigen die immer wieder gemachten Fehler!
Was wollen wir? FREIHEIT
Und Toleranz, und jeder darf nach seiner Facon selig werden, und sogar in 2 Parteien gleichzeitig sein……..
Dann sollten wir großzügiger sein, statt postwendend jede/n anzuprangern. Bei der Anwendung von Gewalt sind wir uns einig, die wollen wir nicht, aber die Fahne ‚Antifaschistische Piraten‘ löst bei einigen laute öffentliche Würgreflexe aus.
Wie hilfreich. Nicht!
Das Hilfreiche: ‚erst vor der eigenen Tür kehren!‘ ist da schnell vergessen. Wenn nicht jeder einzelne Pirat unser Grundsatzprogramm kennt, wenn über alles solange diskutiert wird, bis es zerredet ist, wenn die Vernetzung aller mit allen nicht funktioniert, weil wir zu viele Tools haben, wenn die Bremser stärker sind als die Kreativen, werden wir nichts bewegen können. Das Auswechseln von Personen hilft nur in den seltensten Fällen, vor allem, wenn den Neuen zugemutet wird, mit Misstrauen und wenig Unterstützung zu arbeiten.
Im Team arbeiten heißt eben: Ich bin Teil von einem Ganzen, und das Ganze funktioniert nur, wenn alle Teile miteinander reden und sich einigen können. Alleingänge haben nichts zu tun mit dem so oft falsch verstandenen piratigen Mandat.
Ich kann keine einfache Lösung bieten, aber angesichts der Tatsache, dass wir noch 5000 zahlende Mitglieder haben, die ich ungern auch noch vergraulen möchte:
Ein verwaltender Vorstand kann nicht gleichzeitig ein politisch aktiver und leitender Vorstand sein, bei 9 Mitgliedern ist das auch nicht sinnvoll, aber klug gewählt kann man einen politischen Bundesvorsitzenden haben, mit einem Team aus Themenbeauftragten, einen Stellvertreter und dann das übrige wichtige Team für die verwaltenden Aufgaben. Dazu bei allen LaVors die Fähigkeit, 16 mal gemeinsame Linie mit dem BuVors. abzusprechen und sich daran zu halten. Die Selbstdisziplin sollte schon gelernt werden, denn Beschlüsse, an die sich keiner hält, zerstören jedes gemeinsame Bild. And eutungsweise dem Menschenbild zu entsprechen, für das wir unsere politischen Ziele formuliert haben, ist wohl das mindeste!
Wir wollen Politik verändern! dafür müssen wir selbst uns ändern und können trotzdem Politiker sein – die neue Art!
(Wir hätten trotzdem gern ein funktionierendes LQFB und den Mut, es zu nutzen, zu probieren, Versuch macht kluch)
2017 war das Jahr der Wahlen und für die Demokratie das Jahr der unangenehmen Wahrheiten. Ohne Beschönigung: auch für die Piraten! Ein harter Kern fleißiger und zuverlässiger Mitglieder hat Unterschriften gesammelt, weiter in Kommunalparlamenten gearbeitet und die Hoffnung wie eine Monstranz vor sich hergetragen. Nur der nötige Kurswechsel, wieder hin zum „Wir wollen die Politik verändern“, „Wir wollen das kranke System verändern“, ist nicht sichtbar geschehen.
Auch für die Piraten kann es kein **Weiter so** geben! Neuer Vorstand? Neues Tool? Neuer Name? Wir haben einen Kodex, der ignoriert wird – es steht zuviel drin, was eine größere Gruppe von Menschen nicht gemeinsam leisten kann.
https://wiki.piratenpartei.de/Kodex#Piraten_machen_die_Klappe_auf
Neue Regeln? Strengere Regeln? Delegierte? BEO, LQFB? Alles schwirrt im Schwarm, und so manch einer ist bereit, alles auf den Prüfstand zu stellen, sogar den Namen, der soviel über uns aussagt. Leider passt das nicht in einen 2-tägigen BPT mit Neuwahlen und Anträgen.Es passt auch nicht in eine Wiederauflage von **Wir müssen reden**.
Was wir haben: ein gutes Programm, viele Ideen, vorausschauende fähige Fachleute auf vielen Gebieten.
Was wir nicht haben: die Fähigkeit, von ‚Personen‘ zu abstrahieren und ‚Menschen‘ zuzuhören, Wissen zu konzentrieren statt es zu zerstreuen, Selbstkritik, Sich selbst infrage stellen statt nur die anderen. Uns fehlt die Fähigkeit, aus vielen Puzzleteilen das Ganze zu sehen und es verständlich zu vermitteln. Bildung, Digitalisierung, BGE sind Begriffe, die für sich allein gestellt zwar auch schon eine Bedeutung haben, aber nur in der Kombination für die Zukunft bedeutsam und wirkmächtig sind.
Wenn wir ein Bild von der Piratenpartei vermitteln wollen – ein Bild – ! dann stört es, wenn wir in der Öffentlichkeit dieses Bild nicht zeigen! Ein Haufen Individualisten, jeder von seiner Wichtigkeit und der Unverzichtbarkeit seiner Partikularinteressen überzeugt, ist ein geiles Bild von Jackson Pollock, die meisten Menschen verstehen aber diese abstrakten Bilder nicht und sie kaufen sie auch nicht. Schon ein paar der Streit – Dauerbrenner wie Feminismus oder Antifa…schismus zeigen die immer wieder gemachten Fehler!
Was wollen wir? FREIHEIT
Und Toleranz, und jeder darf nach seiner Facon selig werden, und sogar in 2 Parteien gleichzeitig sein……..
Dann sollten wir großzügiger sein, statt postwendend jede/n anzuprangern. Bei der Anwendung von Gewalt sind wir uns einig, die wollen wir nicht, aber die Fahne ‚Antifaschistische Piraten‘ löst bei einigen laute öffentliche Würgreflexe aus.
Wie hilfreich. Nicht!
Das Hilfreiche: ‚erst vor der eigenen Tür kehren!‘ ist da schnell vergessen. Wenn nicht jeder einzelne Pirat unser Grundsatzprogramm kennt, wenn über alles solange diskutiert wird, bis es zerredet ist, wenn die Vernetzung aller mit allen nicht funktioniert, weil wir zu viele Tools haben, wenn die Bremser stärker sind als die Kreativen, werden wir nichts bewegen können. Das Auswechseln von Personen hilft nur in den seltensten Fällen, vor allem, wenn den Neuen zugemutet wird, mit Misstrauen und wenig Unterstützung zu arbeiten.
Im Team arbeiten heißt eben: Ich bin Teil von einem Ganzen, und das Ganze funktioniert nur, wenn alle Teile miteinander reden und sich einigen können. Alleingänge haben nichts zu tun mit dem so oft falsch verstandenen piratigen Mandat.
Ich kann keine einfache Lösung bieten, aber angesichts der Tatsache, dass wir noch 5000 zahlende Mitglieder haben, die ich ungern auch noch vergraulen möchte:
Ein verwaltender Vorstand kann nicht gleichzeitig ein politisch aktiver und leitender Vorstand sein, bei 9 Mitgliedern ist das auch nicht sinnvoll, aber klug gewählt kann man einen politischen Bundesvorsitzenden haben, mit einem Team aus Themenbeauftragten, einen Stellvertreter und dann das übrige wichtige Team für die verwaltenden Aufgaben. Dazu bei allen LaVors die Fähigkeit, 16 mal gemeinsame Linie mit dem BuVors. abzusprechen und sich daran zu halten. Die Selbstdisziplin sollte schon gelernt werden, denn Beschlüsse, an die sich keiner hält, zerstören jedes gemeinsame Bild. And eutungsweise dem Menschenbild zu entsprechen, für das wir unsere politischen Ziele formuliert haben, ist wohl das mindeste!
Wir wollen Politik verändern! dafür müssen wir selbst uns ändern und können trotzdem Politiker sein – die neue Art!
(Wir hätten trotzdem gern ein funktionierendes LQFB und den Mut, es zu nutzen, zu probieren, Versuch macht kluch)